Wenn die Haut spannt, juckt, sich rau anfühlt, Rötungen und Schuppungen auftreten, wird das Wohlbefinden enorm beeinträchtigt. CBD Cremes mit weiteren wertvollen Inhaltsstoffen finden bei gestresster Haut unterstützenden Einsatz. Welche Ursachen hinter trockener Haut stecken können, welche Effekte Cannabidiol (CBD) auf die Haut zugeschrieben werden und welche Maßnahmen helfen können, erklärt der folgende Artikel.

Trockene, juckende und gerötete Haut: Was kann CBD dagegen tun?

Als größtes Organ des Körpers hat die Haut zahlreiche Funktionen. So reguliert sie beispielsweise die Körpertemperatur, beeinflusst den Wasser- und Elektrolythaushalt und dient als mechanische Barriere vor schädlichen Einflüssen wie Verletzungen oder Krankheitskeimen.

Produziert die Haut zu wenig feuchtigkeitsbindende Stoffe und Fette, entsteht trockene Haut: Sie wird empfindlich, rissig und es kann zu Rötungen, Schuppungen sowie Entzündungen kommen. Auch die Faltenbildung wird hierdurch begünstigt.

Was können die Ursachen für eine trockene Haut sein?

Die Ursachen für eine trockene, schuppige und gerötete Haut können vielfältig sein. Häufig sind es mehrere Faktoren, die zu Hautproblemen führen, wie zum Beispiel:

  • Trockene Luft: Insbesondere in den Wintermonaten oder in trockenen Klimazonen kann die geringe Luftfeuchtigkeit die Haut austrocknen und zu Schuppenbildung führen.
  • Dehydration: Eine unzureichende Flüssigkeitsaufnahme trocknet die Haut aus. Dementsprechend sollte darauf geachtet werden, täglich ausreichend Wasser zu trinken.
  • Übermäßiges Waschen: Häufiges und intensives Waschen mit heißem Wasser und starken Reinigungsmitteln kann die natürliche Hautbarriere stören, sodass Hautreizungen und trockene Haut auftreten.
  • Alter: Die Produktion von Schweiß- und Talgdrüsen, welche die Haut vor einer Austrocknung schützen, nimmt ab dem 30. Lebensjahr kontinuierlich ab. Mit zunehmendem Alter wird die Haut dann sensibler und es können trockene Hautstellen entstehen.
  • Umweltfaktoren: Umweltverschmutzungen, aber auch der Aufenthalt in der Sonne ohne Sonnenschutz können die Haut schädigen und austrocknen.
  • Stress: Psychischer Leidensdruck und stressige Lebensphasen wirken sich nicht nur auf die Gesundheit aus, sondern auch auf die Haut. Wie schnell und in welcher Form die Haut reagiert, ist individuell verschieden. Stressreaktionen der Haut sind beispielsweise trockene und juckende Haut, Pickel, Ekzeme, Ausschläge und Rötungen.

Welche Rolle spielt das Endocannabinoidsystem für die Haut?

Das Endocannabinoidsystem (ECS) ist ein Regulationssystem, das zum Nervensystem gehört, und an verschiedenen physiologischen Prozessen beteiligt ist. Zu diesem System gehören die sogenannten Cannabinoidrezeptoren, die sich unter anderem in den Nervenzellen, in verschiedenen Bereichen des Gehirns, auf den Zellen des Immunsystems und auch in der Haut nachweisen lassen.[1] Es wird angenommen, dass das Endocannabinoidsystem für die Haut eine wichtige Rolle spielen könnte. Es wäre also denkbar, dass eine Dysregulation dieses Systems verschiedene Haut- Dysbalancen begünstigt.[2]

CBD bei trockener Haut

Cannabidiol (CBD) ist in der Lage, das Endocannabinoidsystem auf unterschiedliche Art und Weise zu stimulieren, sodass die Anwendung von CBD das Hautbild beeinflussen könnte. Die Effekte werden in verschiedenen Studien als nützlich beschrieben.[3]

Von Vorteil kann die Kombination von CBD und Hanföl in CBD Körperpflege sein. Denn Hanfsamenöl ist reich an Antioxidantien wie Vitamin E sowie den essenziellen Fettsäuren Omega 3 und 6. In einer Studie mit 25 Teilnehmer*innen erwies sich Hanföl als feuchtigkeitsspendend und für die Haut vorteilhaft.[3]

Wissenswertes: Hanfsamenöl (Hanföl) wird aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen, die keine Cannabinoide wie CBD enthalten. Hingegen wird das CBD aus den Blüten der Pflanze extrahiert.

Warum sind Antioxidantien wichtig für die Haut?

Antioxidantien können dabei helfen, die Haut vor den schädlichen Auswirkungen freier Radikale zu schützen. Freie Radikale sind kleine instabile Moleküle, die beispielsweise durch Umweltfaktoren wie UV-Strahlung, Luftverschmutzung und Rauchen gebildet werden. Im Grunde genommen sind sie Stoffwechselprodukte, die kontinuierlich entstehen. Ist die Menge der freien Radikale jedoch zu hoch, können sie die Hautzellen schädigen und eine vorzeitige Hautalterung verursachen.

Ist CBD ein Antioxidant?

Häufig heißt es, dass CBD ein Antioxidant sei und freie Radikale neutralisieren könne. Allerdings steht die Forschung hier noch am Anfang und die aktuelle Studienlage ist nicht eindeutig. Bekannt ist, dass verschiedene Studien Hinweise darauf liefern, dass CBD kein Antioxidans ist, aber womöglich in der Lage ist, Antioxidantien zu regulieren.[5]

Welche Maßnahmen können bei trockener und juckender Haut helfen?

Die Pflege von trockener und juckender Haut erfordert ein wenig Geduld und eine regelmäßige Pflege. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, auf die Bedürfnisse der Haut zu achten. Eine individuelle Herangehensweise unter Berücksichtigung der persönlichen Hauttypen und -bedürfnisse ist dabei der Schlüssel zur Linderung dieses häufig auftretenden Problems. Folgende Maßnahmen können eine Hilfe darstellen:

  • Sanfte Reinigung: Der erste Schritt zur Linderung trockener und juckender Haut ist eine sanfte Reinigung. Empfehlenswert sind milde, parfümfreie Seifen oder Reinigungsemulsionen, um die Haut nicht weiter zu reizen.
  • Feuchtigkeitspflege: Eine angemessene Feuchtigkeitspflege ist bei trockener Haut besonders wichtig. Hierfür sind Feuchtigkeitscremes, wie etwa die CBD Gesichtscreme für trockene Haut, oder Lotionen erhältlich, die speziell für diese Hautproblematik geeignet sind. Produkte mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure, Glycerin oder Ceramiden können dazu beitragen, die Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren.
  • Vermeidung von heißen Bädern und Duschen: Lange und heiße Bäder oder Duschen können die Haut weiter austrocknen. Deshalb ist es ratsam, die Dauer und Temperatur der Bade- und Duschrituale zu reduzieren, um die Haut zu schonen.
  • Verwendung von feuchtigkeitsspendender Seife: Wenn auf Seife nicht verzichtet werden möchte, kann die Verwendung einer feuchtigkeitsspendenden Seife sinnvoll sein, die frei von aggressiven Inhaltsstoffen ist und den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt der Haut bewahrt.
  • Wasserhaushalt: Da die Hydratation von innen beginnt, sollte darauf geachtet werden, ausreichend Wasser zu trinken, um die Haut von innen heraus mit Feuchtigkeit zu versorgen.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien kann ebenfalls dazu beitragen, die Hautgesundheit zu fördern.
  • Verwendung von Sonnenschutz: UV-Strahlen können die trockene Haut verschlimmern. Deshalb empfiehlt es sich, täglich einen Breitband-Sonnenschutz mit mindestens LSF 30 aufzutragen, um die Haut vor schädlichen Strahlen zu schützen.

Sollte die Hautproblematik länger anhalten oder sich sogar verstärken, ist es ratsam, eine Dermatologin oder Dermatologen aufzusuchen. Diese können die genauen Ursachen feststellen und spezielle Behandlungen empfehlen.

Fazit

Eine trockene und gereizte Haut kann viele Ursachen haben – angefangen bei der Veranlagung und fortschreitendem Alter über eine nicht ausreichende oder falsche Pflege bis hin zu Stress und Umweltfaktoren. Das Endocannabinoidsystem wird als potenziell wichtig für das Wohlbefinden der Haut angesehen. CBD ist in der Lage, dieses System zu beeinflussen. Die Kombination von CBD und Hanföl in CBD Cremes kann besonders vorteilhaft sein, da Hanföl reich an Antioxidantien und essentiellen Fettsäuren ist. Dementsprechend kann eine solche Formulierung eine reichhaltige Feuchtigkeitspflege darstellen und zur Regeneration der beanspruchten Haut beitragen.

Grundsätzlich erfordert die Pflege trockener Haut besondere Aufmerksamkeit und eine regelmäßige Pflegeroutine. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die Bedürfnisse der Haut von Person zu Person variieren können. Kosmetiker*innen und auch Hautärzt*innen können den Hauttyp bestimmen und individuelle Ratschläge und Empfehlungen für die Hautpflege geben.

Quellen und Studien

[1] Di Marzo V, Piscitelli F. The Endocannabinoid System and its Modulation by Phytocannabinoids. Neurotherapeutics. 2015 Oct;12(4):692-8, Download vom 13.09.2023 von [Quelle]

[2] Río CD, Millán E, García V et. al, The endocannabinoid system of the skin. A potential approach for the treatment of skin disorders. Biochem Pharmacol. 2018 Nov;157:122-133, Download vom 13.09.2023 von [Quelle]

[3] Oláh A, Markovics A, Szabó-Papp J et. al, Differential effectiveness of selected non-psychotropic phytocannabinoids on human sebocyte functions implicates their introduction in dry/seborrhoeic skin and acne treatment. Exp Dermatol. 2016 Sep;25(9):701-7, Download vom 13.09.2023 von [Quelle]

[4] Tadić VM, Žugić A, Martinović M et. Al, Enhanced Skin Performance of Emulgel vs. Cream as Systems for Topical Delivery of Herbal Actives (Immortelle Extract and Hemp Oil). Pharmaceutics. 2021 Nov 12;13(11):1919, Download vom 13.09.2023 von [Quelle]

[5] Pereira SR, Hackett B, O'Driscoll DN et. al, Cannabidiol modulation of oxidative stress and signalling. Neuronal Signal. 2021 Aug 24;5(3):NS20200080, Download vom 13.09.2023 von [Quelle]